Komposition: Hermann Dostal
Arrangement: Franz Bummerl
Verlag: Mosch Musikverlag
Spiellänge: 02:25
Sammlung: Fliegermarsch|Hoch-Heidecksburg
Mittelschwer
Der Fliegermarsch stammt aus der Operette 'Der fliegende Rittmeister', und ist heute noch ein gern gespielter Marsch, der auch beim Publikum sehr beliebt ist. Gerade die Trio-Melodie wurde zu einem richtigen Evergreen, man könnte sogar schon von einem Traditionsmarsch sprechen.
Der Österreicher Hermann Dostal komponierte das Stück 1912 als schnelles Gesangsstück eines Ballonfahrers mit dem Titel 'Kerzengerad steig ich zum Himmel'. Etwas später schrieb er eine langsamere Fassung, die heute als Hymne der Bundesluftwaffe bekannt und offiziell dem Stab des Luftwaffenführungskommandos und dem Lufttransportgeschwader 62 als Truppenmarsch zugeteilt wurde.
Zu dem Marsch gibt es natürlich auch einen Text, da der Fliegermarsch ja ursprünglich als Gesangsstück ausgelegt war.
Kerzengrad steig ich zum Himmel, flieg’ ich zur Sonn’ direkt.
Unter mir auf das Gewimmel, da pfeif’ ich mit Respekt.
Wenn wir dann so oben schweben, mein Freund das ist ein Leben!
Da fühl ich mich wie ein junger Gott, Kreuz Himmeldonnerwetter sapperlot!
In der Luft gibt’s keine Räuber, kein Bezirksgericht,
und auch keine alten Weiber sieht man oben nicht.
Da oben gibt’s kein Hundefutter und keine Schwiegermutter, Schwiegemutter, Schwiegermuter.
In der Luft gibts keine Steuer, keine Kaution,
auch der Zins ist nicht so teuer, oben im Ballon.
Und kommt der Schneider mit der Rechnung fliegt man bitte ganz gemütlich ihm davon.
Freunderl, drum sei nicht dumm, drum drum drum, sei nicht dumm:
Komm und sei mein Passagier, fliege, fliege, flieg mit mir!
Droben, wo die Sterne stehn, wollen wir spazieren geh’n.
Schmeiß hin all Dein Gut und Geld, einen Fußtritt dieser Welt!
In der Luft, in der Luft fliegt der Paprika,
auf zum Himmel, Himmel, Himmel, Hipp Hurra!
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