Komposition: Coldplay
Arrangement: Dean Jones
Verlag: Molenaar Musikverlag
Spiellänge: 04:50
Mittelschwer
Yellow wurde auf dem Debütalbum "Parachutes" von Coldplay im Jahr 2000 veröffentlicht. Es wurde von Christ Martin gemeinsam mit Max Martin und Shellback geschrieben. Wenn man den Song so hört, denkt man direkt, dass es sich hier um ein simples Liebeslied handele. In einer Sommernacht im Süden Wales saß die Band draußen und blickte auf einen klaren Sternenhimmel. Nelson, einer der Produzenten sagte, die Band solle mal an den Himmel schauen und sich die Sterne ansehen. Woraufhin eine erste Zeile von Yellow - "Look at the stars, look how they shine for you" - geschrieben war. Und schon mit dieser Zeile ist klar, es ist kein normales Liebeslied, denn hier wird direkt eine Liebeserklärung gemacht, indem das lyrische Ich sagt, dass die Sterne nur für das lyrische Du, in diesem Fall die geliebte Person, scheinen und strahlen. Im weiteren Verlauf des Liedes spielt das magische gelbe Licht der Sterne eine Rolle, denn es rückt die Haut und den Körper des lyrischen Dus in ein noch schöneres Licht. Der Fokus des Liedes liegt weiterführend noch darin, auch kleine Momente, wie einen klaren Sternenhimmel, zu etwas besonderen zu machen oder besonders werden zu lassen. Das gelb steht hier für keine konkrete Bedeutung und ist auch keine Farbe, die besonders romantisch ist. Stattdessen ist gelb eine Farbe, die Wärme mit sich bringt und somit perfekt zu der Stimmung des Songs passt. Vielleicht ist "Yellow" auch als "eine Feier der kleinen, aber bedeutungsvollen Momente der Zuneigung" (Quelle: songtexte.com) zu sehen.
Mit seinem Arrangement verleiht Dean Jones dem Song Yellow nochmal eine ganz andere Bedeutung. Der bereits von Coldplay recht ruhig gespielte Song erfährt in diesem Arrangement eine ganz andere Art der Ruhe und doch bleibt der Charakter des Liedes, ein romantisches Liebeslied unter Sternenhimmel, immer noch derselbe. Das Werk wird von einem langen Ton im Holz eröffnet, über dem sich dann die Meldie des F Horns niederlässt, die der Hauptmelodie von Yellow ähnelt. Die Oboe greift diesen Einwurf des Horns auf, und führt ihn - nun in der vollständigen Version der Melodie - auf eine ruhige Art und Weise fort. Im Hintergrund füllen sich allmählich die Stimmen mit weiteren Liegetönen und langsamen Viertelbewegungen. Aber allesamt verdeckt, damit die Melodie nicht in den Hintergrund gerückt wird. In diesem Stil führt Jones das Arrangement weiter. Die Melodielinien springen sanft zwischen den Registern hin und her, so dürfen auch mal die Klarinetten oder die Flöten die Melodie fortführen. Interessant ist allerdings, dass die Oboe in diesem Arrangement ein kleines bisschen als Soloinstrument betrachtet werden kann. Denn zwischendurch gibt es immer mal wieder Stellen, die nur sie zu spielen hat. Vielleicht ist sie mit der Geliebten Person, an die sich die Liebeserklärung richtet, gleichzusetzen? Diese Frage kann wohl nur Jones selbst beantworten.
Ich persönlich finde dieses Arrangement wirklich sehr gelungen. Zugegeben, als ich es gefunden habe, habe ich etwas ganz anderes erwartet, eben ein Arrangement, dass die Popballade Yellow so für Blasorchester reproduziert, wie man sie halt kennt. Aber dieses Arrangement ist anders - anders in einem sehr positivem Sinne. Es strahlt unglaublich viel Ruhe aus und ist generell schon mit einem Choral gleichzusetzen. Faszinierend ist, dass man trotzdem, dass es so anders klingt, genau erkennt, um welchen Song, von welcher Band, es sich handelt. In einem Konzertprogramm kann ich mir diesen Song perfekt als Schlussstück vorstellen, um einen ruhigen und besonnenen Abschluss zu finden.
Look at the stars
Look how they shine for you
And everything you do
Yeah, they were all yellow
I came along
I wrote a song for you
And all the things you do
And it was called Yellow
So then I took my turn
Oh, what a thing to have done
And it was all yellow
Your skin, oh yeah, your skin and bones
Turn into something beautiful
And you know, you know I love you so
You know I love you so
I swam across
I jumped across for you
Oh, what a thing to do
'Cause you were all yellow
I drew a line
I drew a line for you
Oh, what a thing to do
And it was all yellow
And your skin, oh yeah, your skin and bones
Turn into something beautiful
And you know, for you, I'd bleed myself dry
For you, I'd bleed myself dry
It's true
Look how they shine for you
Look how they shine for you
Look how they shine for
Look how they shine for you
Look how they shine for you
Look how they shine
Look at the stars
Look how they shine for you
And all the things that you do