Helenen-Marsch arr. Bauer

Der Helenenmarsch, auch Armeemarsch II, 127 (173) genannt, wurde im Jahr 1857 von Friedrich Lübbert komponiert. Lübbert war ein preußischer Militärmusiker. Der ursprüngliche Name des Marsches war `Schwarz und Weiß` ganz nach den Farben von Preußen, er wird jedoch heute ausschließlich als Helenenmarsch geführt. 

Während der Zeit als Musikdirektor des 35. Infanterie-Regiments wurde von Bote & Bock, einem Musikverlag aus Berlin, ein Kompositionswettbewerb für einen neuen Parademarsch ausgeschrieben. Den Sieg des Wettbewerbes konnte Lübbert mit seinem, damals noch, `Schwarz und Weiß` Marsch nach Hause holen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde er der Berliner Schriftstellerin und Salonniere Helen von Hülsen gewidmet, woher auch der Name Helenenmarsch stammt. 

Auffällig an dem Marsch ist das eingängige und schwungvolle Thema, dass sich exakt in den 2/4 Takt einpasst und sich somit besonders zur Untermalung des Marsches eignet. 

Helenenmarsch und Weihnachten bei den Hoppenstedts

In den 1970er Jahren erhielt der Helenenmarsch in Deutschland einen größeren Bekanntheitsgrad. Loriot nutze genau diesen Marsch als kabarettistische Darstellung des Opas aus der Sendung Weihnachten bei den Hoppenstedts. In der Szene bewegt sich Opa Hoppenstedt schwungvoll im Marschtakt des Helenenmarsches. Es ist wohl eine der Kultszenen des deutschen Fernsehs.