Komposition: Roland Barrett
Arrangement: Original
Genre: Sinfonische Blasmusik
Verlag: Alfred Music
Spiellänge: 06:49
Mittelschwer
Ghost Dance war ein Tanz der laut dem indianischen Propheten Wovoka die tanzenden Indianer vor kommenden großen Naturkatastrophen verschonen sollte. Die Verbreitung dieses Tanzes brachte ein tragisches Schicksal über die Indianer und brach den letzten Widerstand der Indianer gegen die übermächtige weiße Bevölkerung.
Robert Barrett hat das Thema aufbereitet und eine kontrastreiche Komposition erstellt die einem durch die schier unfassbare Intensität das Ereignis bildlich vor Augen führt. Das Stück dauert knapp 7 Minuten von denen nicht eine einzige zu viel erscheint. Der ruhige Teil am Anfang birgt nur die kurze Ruhe vor dem Sturm. Die Musik lässt den aufkeimenden Konflikt förmlich spüren um sich in dramatischer Art und Weise immer weiter zu zuspitzen, und endlädt sich am Ende in einem Kugelhagel.
Die Ghost Dance Bewegung wurde von den weißen Siedlern und der US-Regierung als Bedrohung angesehen. Häuptlinge wie Sitting Bull oder Spotted Elk wurden als potentiell gefährlich eingestuft. Am 29. Dezember sollten die Sioux in ein Militärlager deportiert werden, während der Durchsuchung nach Waffen kam es vereinzelt zu Protesten und einer Rangelei bei der sich ein Schuß löste. Die US-Soldaten nahmen dies zum Anlass das Feuer auf die mittlerweile wehrlosen Indianer, in dem Kugelhagel kamen auch Kavalleristen ums Leben die zumeist durch Geschosse der eigenen Seite starben. Das Massaker bei Wounded Knee gilt als Ende der Indianerkriege, die Indianer gaben danach ihren Widerstand zum größten Teil auf.
Der amerikanische Komponist und Arrangeur Dr. Roland Barrett, bei uns im Portrait.