Komposition: Naoya Wada
Arrangement: Original
Verlag: Molenaar Musikverlag
Spiellänge: 05:34
Mittelschwer
Erinnern Sie sich noch an ihre Jugend? Das Leben in einer unbeschwerten Art und Weise zu genießen? Keine Verpflichtungen, außer die Schule zu haben und das Leben auf dem Land einfach nur zu genießen? In dem Stück "Wind on the Hill" greift Naoya Wada die Erlebnisse seiner Jugend auf und beschreibt das Werk als eine Ode an seine eigene Jugend- beziehungsweise Kindheit. Denn seine Kindheit verbrachte Naoya Wada auf einem steilen Hügel, von dem aus man auf die nahe gelegene Stadt, den Vergnügungspark und das jährlich stattfindende Feuerwerk in der Bucht schauen konnte. Seine Heimat verließ Naoya im Alter von achtzehn Jahren.
Das Werk beginnt sehr ruhig, mit einem liege Ton im Bass und klimpernden Chimes im Hintergrund. Aus der Ruhe heraus ertönt eine Melodie in den Hörnern, dessen Echo von den Tenören aufgegriffen wird. Das Schema setzt sich noch ein zwei Mal fort, hierdurch soll die Ruhe auf dem steilen Hügel des Hauses von Naoya Wada widergespiegelt werden. Nach und nach setzen mehr Instrumente ein, die den wohlwollenden Klang der Landschaft mit dem Blick auf die Stadt vervollständigen. Es folgt ein rascher Übergang zu einem schnelleren Tempo, denn der Wind auf dem Hügel setzt ein. Viele kleine Einwürfe in den Hölzern vervollständigen die, trotz des Windes, harmonische Melodie und die Ruhe auf dem Berg scheint nie aus der Bahn geworfen zu werden, sondern bleibt stets erhalten.
Die schöne Aussicht von dem Hügel aus wird in der Mitte des Stückes, einem ruhigen Teil, geprägt durch eine wunderschöne Melodie in den Klarinetten, verdeutlicht. Aus der Ruhe des Hügels heraus erstrahlt die Stadt in einem ganz neuen Glanz. Die Melodie erhält einen erhabenen Glanz durch das Einsetzen der Trompeten, eine Hommage an die Jugend Naoya Wadas auf dem Hügel. Der ruhige Teil endet mit einem Solo der Trompete, vielleicht ist dies der Nachruf des Berges, als Naoya Wada den Hügel im Alter von 18 Jahren verlässt? Wir werden es wohl nicht erfahren.
Zum Schluss des Werkes nimmt der Wind noch einmal an Fahrt auf und der schnelle Teil des Anfangs wiederholt sich noch einmal.
Wind on the Hill ist ein sehr gelungenes sinfonisches Werk für Blasorchester, das sich vor allem für Blasorchester eignet, die zuvor noch nicht so viel Kontakt mit der sinfonischen Blasmusik hatten und einen ersten Versuch wagen wollen. Es ist recht einfach komponiert, so dass es nicht dazu neigt, die Musiker mit der neuen Musikrichtung zu überfordern.
Hier finden Sie Vorschaubilder und Beispielnoten im PDF Format zum Stück Wind on the Hillzum Download. Dies sind nur Beispielseiten, die Originalnoten unterliegen dem Copyright der jeweiligen Verlage.
Naoya Wada ist ein japanischer Komponist, der sich im Selbststudium das Klavier spielen beibrachte.