Johannes Daniel Falk wurde am Freitag, 28. Oktober 1768 in Danzig geboren. Er starb am Dienstag, 14. Februar 1826 in Weimar.
Falk wurde 1768 als Sohn eines Perückenmachers in Danzig geboren. Mit nur zehn Jahren wurde Falk von seinem Vater aus der Schule genommen, er arbeitete von nun an in der Werkstatt seines Vaters und erhielt nebenher Privatunterricht. Durch das Einsetzen eines Pfarrers, durfte Falk mit 16 Jahren wieder zur Schule gehen, er besuchte das Sankt-Petri-Gymnasium und danach das Akademische Gymnasium in Grau-München-Kloster. Bereits an der Schule stach Falks besonderes Talent für Sprachen und sehr bissigem Humor – was keinesfalls negativ zu nehmen ist - auf.
Falk erhielt ein Stipendium des Danziger Senates und konnte somit im Jahr 1791 sein Studium der Theologie an der Universität Halle beginnen. Eine Rückkehr in seine Heimatstadt Danzig beabsichtigte er als Pfarrer. Durch die Förderungen von Christoph Martin Wieland weitete er jedoch sein Interessengebiet auf andere Wissenschaften aus und begann 1795 seine Tätigkeit als freier Schriftsteller und Journalist – ohne abgeschlossenes Studium. Im Jahr 1797 nahm er Caroline Rosenfeld zur Frau.
Nach seiner Heirat zog er mit seiner Frau nach Weimar, dort arbeitete er teilweise mit Johann Wolfgang von Goethe und Johann Gottfried Herder zusammen. Er finanzierte sein Leben durch das Publizieren verschiedener Werke, unter anderem das Taschenbuch für Freunde des Scherzers und der Satire (1797-1803). Durch die französische Besatzung Weimars begann Falk im Jahr 1806 sich politisch zu engagieren und erleichterte damit die Besatzung. Für seinen großen Einsatz wurde er 1807 von Carl August zum Legationsrat, mit einem festen Jahresgehalt – ernannt. In der ersten Hälfte 1813 gründete er – gemeinsam mit Bürgern Weimars – die Gesellschaft der Freunde in der Not, welche Bürgern in Not zur Hilfe stehen sollte.
Weimar war im Umfeld der Völkerschlacht bei Leipzig und musste fortan auch kämpfen. Durch diesen Vorfall wurde die Gesellschaft ein Zentrum sozialer Arbeit und Falk beendete alle seine literarischen Projekte. Stattdessen setzte er sich für die Integration der durch den Krieg heimatlos gewordenen Waisenkinder ein. Die Familie Falk nahm 30 Kinder in Obhut, jedoch war es für sie sehr schwierig alle Kinder zu ernähren. Zudem richtete er in seiner Wohnung eine Art Schule inklusive Berufsschule ein. Der Vermieter der Wohnung duldete so viele Kinder im Haus jedoch nicht, so dass Falk 1821 den Lutherhof erwarb und dort ein Rettungshaus errichtete.
Falk starb im Jahr 1826 an einer Blutvergiftung, seine Frau führte das Falksche Institut noch weiter, bis es jedoch 1829 als Falksches Institut in den staatlichen Besitzt überging.
Das wohl bekannteste literarische Werk Falks ist der Text zu dem sehr beliebten Weihnachtslied O du Fröhliche, was heute noch traditionell an Weihnachten in der Kirche gesungen wird. Er dichtete das Lied für seine Waisenkinder zum Weihnachtsfest.