Blasorchesternoten Magazin - Blasorchester Salinia
Blasorchesternoten Eine letzte Runde - Titelbild
Sinfonische Polka

Eine letzte Runde

Komposition: Markus Nentwich
Arrangement: Original
Spiellänge: 03:50
Mittelschwer

Informationen zu Eine letzte Runde

Wann ist der Punkt, an dem wir etwas zum letzten Mal machen? Wenn wir das wüssten, wäre das Leben sicher nicht das, was es für uns ist. Die Polka "Eine letzte Runde" spiegelt die Hingabe zur Blasmusik in Gänze wider und ist im Grunde eine Hommage an das Musizieren. 

Eine letzte Runde von Markus Nentwich garantiert einen neuen Ohrwurm. Das Trio der Polka startet im Egerländer Blasmusik Stil und erinnert ein kleines bisschen an Kompositionen von Ernst Mosch und Franz Bummerl, beispielsweise Böhmisches Blut. Im Trio hingegen entfernt sich Nentwich von der traditionellen Egerländer Blasmusik und geht hin zur sinfonischen Polka, die wir bereits von Martin Scharnagl kennen. So tritt "Eine letzte Runde" an dieser Stelle in die Fußstapfen von der Zeitlos oder der Ehrenwert Polka von Scharnagl. Der Aufbau des Trios ist ganz geschickt. Die Tenöre legen die getragene, fast schon kirchliche Melodie des Trios vor, woraufhin die Flügelhörner diese wiederholen. Darauf folgt ein kurzer Teil, in dem das Tief- und Hochblech die Melodie gemeinsam spielen und dann folgt der Höhepunkt des Trios, das Hochblech führt die Melodie fort und das Tiefblech steigt mit einem Echo, das der ursprünglichen Melodie sehr ähnlich ist, ein. Die Ähnlichkeit zu den Kompositionen von Martin Scharnagl kommt im Übrigen nicht von ungefähr, denn Markus Nentwich und Martin Scharnagl sind beides aktive Mitglieder des Ensembles Viera Blech.

Die Polka ist zwar bereits 2020 erschienen, und, leider noch gar nicht so bekannt. Ein Grund mehr, dass sie nun in zahlreichen Repertoires aufgenommen und bei zahlreichen Konzerten gespielt wird. 

Spielbarkeit

Im Punkto Spielbarkeit schreckt die Aufnahme der Kaisermusikanten bei YouTube schon etwas ab. Die Trompeten spielen irrsinnig hohe Noten dort, aber keine Angst, das Arrangement für Blasorchester ist nicht so hoch geschrieben. Aber starten wir vorne.

Die Klarinetten Stimmen sind sehr human. Ich würde fast wagen zu sagen, dass die Polka eine der leichtesten Klarinetten Stimmen hat, die ich je gesehen habe. Es sind nur sehr wenig Läufe notiert, so dass auch das Holz mal von dem "Gefiedel" in den Polken wegkommt. Der höchste Ton der 1. Klarinette ist ein notiertes d''', was an und für sich kein Problem darstellen sollte. 

Auch die Flügelhorn Stimmen sind recht human, der höchste Ton des 1. Flügelhorns ist das notierte a'', also ein klingendes g''. Das 2. Flügelhorn geht nicht über das notierte d'' hinaus. Auffällig ist, dass die Flügelhörner bei dieser Polka sehr viel Pause, vor allem im Trio, haben. Es bleibt also viel Zeit zum Ausruhen. 

Die Tenöre haben als tragendes Melodieregister im Trio weniger Pause als die Flügelhörner und schon etwas mehr zu spielen. Allerdings verhält es sich von der Tonhöhe hier auch absolut im Rahmen. 

Youtube Logo im Artikel Eine letzte Runde

Hörbeispiele

Blasorchesternoten Eine letzte Runde Cover

Komponist

Markus Nentwich

Markus Nentwich ist studierter Posaunist und Musikpädagoge, der zeitgleich drei Studiengänge absolvierte. Zudem ist er Mitglied des Ensembles VIERA BLECH und ein hervorragender Komponist. Was will man(n) mehr?

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