Blasorchesternoten Magazin - Blasorchester Salinia
Die Posaune
Informationen zum Instrument

Die Posaune

   

Samstag, 4. März 2023
Letzte Änderung: 12. März 2023

Die Posaune gehört ebenfalls zu den tieferen Blechblasinstrumenten, ähnlich aufgrund des zylindrischen Rohres klanglich der Trompete am meisten. Die Tonerzeugung erfolgt, genauso wie bei den anderen Blechblasinstrumenten, mithilfe der Lippenschwingungen innerhalb des Kesselmundstückes. Standardmäßig ist die Posaune in C gestimmt, somit erklingt der Ton, der in den Noten steht. Die Posaune gehört also NICHT zu den transponierenden Instrumenten.

Aufbau der Posaune

Die Posaune besitzt, so wie alle Blechblasinstrumente einen integrierten Stimmzug zum Stimmen des Instrumentes und einen Schalltrichter. Jedoch gibt es ein Merkmal, dass die Posaune von den anderen Blechblasinstrumenten grundlegend unterscheidet, denn:

Der Posaunenzug

Anstelle von Ventilen - hier ist es egal, ob Dreh- oder Perinet-Ventile - hat die Posaune einen Zug, der zur Veränderung der Töne herausgezogen und weiter hereingezogen wird. Damit man mit den Tönen nicht durcheinanderkommt, gibt es sieben Zugpositionen (auch Lagen) genannt, die jeweils in dem Abstand von einem Halbton zueinanderstehen. Je größer die Lage (7 ist das größte) desto tiefer die Töne, denn, je weiter man den Zug herauszieht, desto länger wird die Luftsäule. Durch den Zug und die damit mögliche stufenlose Tonänderung der Posaune kann sie als einziges Instrument von Ton zu Ton gleiten und ein sogenanntes Glissando spielen. In der richtigen Lautstärke erinnert dieses Glissando gerne mal an das Trörö eines Elefanten. 

Es gibt auch Posaunen, die bis zu zwei Drehventile zusätzlich zu dem Zug besitzen, diese sind aber eher dazu da tiefere Töne leichter und durch den Einsatz des Ventiles bequemer zu erreichen. Die genauen Erklärungen zu den Ventilen und den verschiedenen Posaunenarten folgen etwas später in dem Artikel.

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Die verschiedenen Posaunenarten

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Posaunen, um genau zu sein gibt es aktuell noch drei gängige Modelle, die immer noch eingesetzt werden. Bei den Modellen handelt es sich um die Tenorposaune, die Quartposaune (bzw. die Tenorposaune mit Quartventil) und die Bassposaune.

Die Tenorposaune

Die Tenorposaune ist eine der drei gängigsten Posaunen der heutigen Zeit und wird in der Regel in C gespielt. Aufgrund der Stimmlage steht sie überwiegend im Bassschlüssel, bei sinfonischen Stücken häufiger auch mal im Tenorschlüssel. Der Tonumfang ist auf der Posaune nach oben hin sehr flexibel und richtet sich überwiegend nach dem Können des Spielers. Ein solider Tonumfang sollte jedoch mindestens bis zum f' gehen, besser sogar bis zum b". 

Aber: Im Jazzbereich und in Brass Bands wird die Posaune häufig im Violin Schlüssel und in Bb notiert (dann als transponierendes Instrument), was den Musikern den Instrumentenumstieg erleichtern soll. 

Die Quartposaune

Die Quartposaune, auch Tenorbassposaune genannt, ist im Grunde eine Tenorposaune, die mit einem zusätzlichen Quartventil ausgestattet ist. Das Quartventil trägt den Namen, weil es, bei Nutzung, den Ton um eine Quarte (bspw. von B nach F) verändert. An der Grundstimmung der Posaune ändert sich nichts. Die Noten werden weiterhin im Bassschlüssel und überwiegend in C notiert.

Außerdem ermöglicht das Ventil das chromatische Abwärtsspielen vom großen C, das ohne das Ventil nicht ohne weiteres möglich wäre. Ein spieltechnischer Vorzug des Ventils besteht darin, dass durch das Ventil alternative Zugpositionen möglich werden, die eine Erleichterung im tiefen Register des Instrumentes darstellen. So muss der Zug für das kleine c beispielsweise nicht mehr auf der 6. Lage gespielt werden, sondern kann mit dem Ventil über die 1. Lage gespielt werden. 

Die Bassposaune

Die Bassposaune ist grundlegend etwas größer als die Quartposaune. Auch die Bohrung der Posaune ist etwas weiter, wodurch ein größeres Mundstück benötigt wird. Dies hat allerdings zum Vorteil, dass die tieferen Töne deutlich besser ansprechen als bei der Tenorposaune. Die höheren Töne klingen dadurch etwas matter und erfordern mehr Anstrengung, mit genügend Training, können sie aber auch auf der Bassposaune gut gelingen. 

Neben dem Quartventil, das ebenfalls bei der Quartposaune verbaut ist, besitzt die Bassposaune in der Regel ein zweites Ventil. Durch dieses Ventil ergeben sich nochmal mehr Zugmöglichkeiten für verschiedene Töne, so dass der spieltechnische Vorzug nochmals vergrößert wird. Außerdem kann der Tonumfang so nochmal nach unten erweitert werden. In manchen Fällen kann man mit der Bassposaune sogar die Tuba ersetzen, man kommt in jedem Fall in die gleiche Tonlage. 

Gute Posaunen zum Einstieg

Wie immer haben wir auch für die Posaune einige Instrumente herausgesucht, die im Preis-Leistungsverhältnis für uns grundsolide sind und sich für den Einstieg und das Erlernen des Posaune Spielens gut eignen. Da alle drei Posaunen-Modelle nahezu gleich häufig gespielt werden, haben wir für alle drei Modelle Instrumente herausgesucht und hoffen, dass für Euch die richtige Posaune dabei ist. 

Nice to Know - Die Ventilposaune

Die Ventilposaune

Es gibt noch eine Posaunenbauweise, die den anderen Blechblasinstrumenten, hier vor allem der Trompete, vom Aussehen her näher kommt - die Ventilposaune. Wie versteht sich das? Ganz einfach, die Posaune sieht so aus, wie eine Posaune eben aussieht, hat aber an der Stelle des beweglichen Zuges drei Ventile eingebaut. Spielt man also Trompete, so kann man mit denselben Griffen und der Posaunenspielweise in B ganz einfach auf das größere Instrument umsteigen und muss sich keine neuen Züge merken. Diese Posaunen Art ist bei Fanfarenzügen und Marching Bands besonders beliebt, da auf diese Art und Weise alle die gleichen Griffe erlernen können und hier keine Unterschiede gemacht werden müssen. 

Drei gut geeignete Ventilposaunen

Youtube Logo im Artikel Die Posaune

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