Blasorchesternoten Magazin - Blasorchester Salinia
Informationen zu Carl Teike Portrait

Carl Teike

Carl Teike wurde am Freitag, 5. Februar 1864 in Altdamm geboren. Er starb am Sonntag, 28. Mai 1922 in Landsberg.
https://www.rundel.de/de/carl_teike/p-122/1323

Kurzlebenslauf

1883 - Freiwilliger Dienst als Hoboist beim Musikkorps in Ulm 
1889 - Komposition des Marsches "Alte Kameraden"
1895 - Dienst bei der königlichen Schutzmannschaft im Potsdam 
1909 - Umzug mit der Familie nach Landsberg an der Warthe
1922 - rasante Verschlechterung der Gesundheit Teikes

Weitere Informationen zu Carl Teike

Carl Albert Hermann Teike, kam schon in seinen jungen Jahren mit der Militärmusik als Militärmusiker in Berührung, diese entfachte eine große Begeisterung in ihm, die er nie wieder loswurde.  So trat er eine Musikausbildung beim Stadtmusikdirektor Paul Böttcher in Wollin an und spielte bereits währenddessen in der von Böttcher geleiteten Kurkapelle in Bad Misdroy. 

Nach der Beendigung der Ausbildung trat er 1883 seinen Dienst als Hoboist beim Musikkorps des Grenadier Regiments König Karl (5. Württembergisches) Nr. 123 in Ulm an. Hier waren die Verhältnisse sehr gut, Teikes Fernziel, das Musikstudium an der Hochschule in Berlin zu erreichen. Der Staatshoboist Julius Schreck, Teikes vorgesetzter, half ihm in seinen Bemühungen bezüglich des Fernzieles. Leider endete Teikes Zeit beim Militär durch die Missgunst des Nachfolgers von Schreck tragisch und Teike verabschiedete sich 1889 vom Militär. 

1895 bewarb sich Teike für einen Dienst bei der königlichen Schutzmannschaft in Potsdam und bekam diesen. Inspiration erhielt er in der Stadt der Hohenzollern, in der er nicht mehr musikalisch tätig war, so dass er einige Märsche komponierte. Der "musikalische Schutzmann" wurde so auch im Ausland zu einem Begriff. Seinen Dienst in Potsdam musste er aufgrund einer schweren Lungenentzündung abbrechen. 

So zog er im Jahre 1909 mit seiner Familie in die wohlhabende Provinzstadt Landsberg an der Warthe. Hier fand er einen verständnisvollen Vorgesetzen, der ihm den Weg ebnete, weiter komponieren zu können. Leider war die Krankheit, die sich Teike in Potsdam zuzog, schlimmer als gedacht. Im Frühjahr 1922 gab es eine rasante Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands, bis ihn schließlich im Mai 1922, der Tod vom Leid erlöste. 

Musikalisches Schaffen

Teike die Welt mit seinen deutschen Konzertmärschen sehr bereichert. Die Märsche besaßen einen klaren Aufbau, Einfallsreichtum und eine Vielzahl der Tonfarben, die sie zu etwas Neuem werden ließen. Ein ganz neuer Marschtypus, den Teike dort schuf. So sind seine Märsche noch heute ein Begriff von musikalischer Qualität und Aussagekraft. 

Der Marsch Alte Kameraden wurde ca. 1889 von Teike in Ulm komponiert. Angeblich soll der vorgesetzte Kapellmeister seinem Untergebenen Teike damals nach Überreichen der Noten gesagt haben: "Märsche haben wir genug. Den werfen Sie mal in den Ofen!" Der Marsch wurde zum Glück nicht verbrannt, vielmehr wurde er weltweit ein Riesenhit, der heute fast überall bekannt ist. 

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