Yorkscher Marsch

Der Marsch Nr. 1 in F-Dur von Ludwig van Beethoven ist auch unter dem Namen Yorkscher Marsch oder Marsch des Yorkschen Korps (Armeemarsch II, 103; Armeemarsch II, 37; Heeresmarsch II, 5) bekannt. Er ist einer der berühmtesten Militärmärsche und wurde 1813 zu Ehren des preußischen Generals Ludwig Yorck von Wartburg benannt.

Komponiert wurde das Stück im Jahr 1809 unter dem Namen "Marsch für den Erzherzog Anton", noch im selben Jahr wurde er in "Marcia No. 1 für die böhmische Landwehr" umbenannt. Nachdem General Ludwig Yorck von Wartburg dann - ohne Erlaubnis von König Friedrich Wilhelm III - die Konvention von Tauroggen unterzeichnet hatte, wurde der Marsch schließlich umbenannt. Dieser Akt gilt als Beginn der Befreiungskriege der deutschen Staaten gegen Napoleon. Der Berliner Verlag Schlesinger publizierte die Partitur des Marsches 1817 als No. 37 in der Sammlung von Geschwindmärschen für die preußische Armee unter dem Titel York`schen Corps.

Die preußischen Traditionen spielen seit jeher eine wichtige Rolle in den deutschen Streitkräften, weshalb der Yorksche Marsch ein bedeutender Militärmarsch in Deutschland ist. So ist er beispielsweise der Einzugsmarsch des Großen Zapfenstreichs, der höchsten militärischen Zeremonie.