Blasorchesternoten Magazin - Blasorchester Salinia
Blasorchesternoten Radetzky-Marsch - Titelbild
Gewidmet Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz

Radetzky-Marsch von Johann Strauß

Komposition: Johann Strauss (Vater)
Arrangement: Ralf Otte
Verlag: Blasorchester Salinia
Spiellänge: 02:33
Schwer

Informationen zu Radetzky-Marsch

Der Radetzky-Marsch, auch Armeemarsch II, 145, genannt, ist ein von Johann Strauß (Vater) komponierter Marsch, der dem Feldmarschall Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz gewidmet wurde. Die Uraufführung fand am 31. August 1848 am Wasserglacis in Wien statt. Noch heute gilt er als traditioneller Marsch.

Historische Einordnung der Entstehungszeit

Historisch gesehen fällt die Entstehungszeit des Marsches in die Märzrevolution in Wien. Vor der Märzrevolution erhielten die Aufständischen wichtige Zugeständnisse, wie beispielsweise dem Rücktritt Fürst Metternichs, die Gewährung der Pressefreiheit und zahlreiche andere Ereignisse. Auch die auf die Mräzrevolution folgende Mairevolution brachte zunehmend größere Turbulenzen ins Land, so dass sogar der Kaiser nach Innsbruck floh.

Am 25. Juli 1848 hingegen, hatte der Feldmarschall Josef Wenzel Radetzky von Radetz einen überzeugenden Sieg in der Schlacht bei Custozza im Kampf gegen die piemontesischen Truppen erreicht und durch diesen Sieg am 6. August die Lombardie für Österreich zurückgewonnen. Durch die Zurückgewinnung der Lombardie erhielten die restaurativen Kräfte wieder moralische Oberhand und setzen darauf, mit Hilfe des Militärs die Revolution in Wien vernichten zu können. Auch der Kaiser kehrte hiernach nach Wien zurück.

Strauss war immer auf der Seite des Kaisers und setzte für den 31. August 1848 ein Siegerfest in den Parkanlagen des Wasserglacis...

"Zu Ehren der tapferen Armee in Italien und zur Unterstützung der verwundeten Krieger"

an und kündigte mit diesen Worten die Uraufführung eines neuen Marschen, keinem anderen als dem Radetzky-Marsch, zu Ehren des großen Feldherren Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz und der k.k. Armee, an. 

Musikalische Entstehungsgeschichte

Ohne den historischen Hintergrund gilt der Marsch in der Fassung von 1848 als ein fröhlich beschwingtes Stück ohne martialisches Gehabe. Das Kopfthema des Marsches beginnt mit einer kurzen Einleitung oder auch Anreißer genannt. Darauf folgt die Melodie, die an weltweiter Bekanntheit gewonnen hat. Der Strauss-Forscher Norbert Linke wies nach, dass sich genau diese Melodie auf zwei verschiedene Werke, die bereits vor 1848 entstanden sind bezogen haben. Zum einen tauchen die Vorschläge der Einleitung bereit im "Lust-Lager-Walzer" aus dem Jahr 1828 auf. Die bekannte Hauptmelodie ist, ebenfalls 1828, im "Krapfen-Waldl-Walter" verwendet worden. Die anderen Melodielinien sind weitere typisch straussche Variationstechniken und Zitate seiner zuvor veröffentlichten Werke. 

Der Radetzky-Marsch und die Wiener Philharmoniker

Mittlerweile ist es eine Tradition, dass die Neujahrkonzerte der Wiener Philharmoniker mit dem Radetzky-Marsch beendet werden. An welchem Ort sonst, als der Wiener Oper sollte ein solches Werk auch gespielt werden? Tatsächlich handelt es sich bei der von den Wiener Philharmonikern gespielten Version nicht um die Originalfassung von Johann Strauss (Vater). Gespielt wird eine Version von Leopold Wenninger, die zu den NS-Zeiten entstanden ist und ausschließlich instrumental angepasst wurde. Hierbei ist es Gang und gebe, dass das Publikum den Takt des Dirigenten mitklatscht. 

Youtube Logo im Artikel Radetzky-Marsch

Hörbeispiele

Blasorchesternoten Radetzky-Marsch Cover

Komponist

Johann Strauss (Vater)

Johann Strauss ist ein sehr bedeutender Komponist und Kapellmeister des 19. Jahrhunderts. Er gilt aufgrund seiner sensationellen Kompositionsweise als der "Walzerkönig". Sein bekanntestes Werk ist der Radetzky-Marsch.

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