Blasorchesternoten Magazin - Blasorchester Salinia
Das Horn
Informationen zum Instrument

Das Horn

   

Samstag, 18. Februar 2023
Letzte Änderung: 26. Februar 2023

Das Horn, auch Waldhorn genannt, gehört ebenfalls zu der Gruppe der Blechblasinstrumente und unterscheidet sich durch die kreisförmige Bauweise von der Trompete und dem Flügelhorn. Das Mundrohr des Horns ist von der Mensur her sehr eng und endet in einem mit einem ca. 30cm großen Durchmesser versehenen Schallbecher. Die Spielhaltung oder auch Spielweise des Horns ist einzigartig, denn der Spieler hat seine rechte Hand im Schallbecher und seine linke an den Ventilen. Nur so kann der charakteristische Horn-Klang zur Geltung kommen. 

Aufbau und Klang des Horns

Das Horn lässt sich in mehrere Teile zerlegen, wobei zwei davon immer auseinandergebaut werden müssen. Damit das Horn besser in eine Tasche oder einen Koffer gepackt und transportiert werden kann, hat es sich etabliert, dass der Schallbecher abschraubbar angebaut wird. So kann dieser nach dem Spielen von dem Rest des Instrumentes abgeschraubt und das Horn im Gesamten besser verpackt werden. Es gibt allerdings auch Modelle, bei denen der Schallbecher nicht abgebaut werden kann und somit als ein ganzes Instrument eingepackt und transportiert werden muss. 

Der Korpus, also alles bis auf den Schallbecher, ist im Grunde ein großes Teil, wobei sich auch hier - wie bei allen Blechblasinstrumenten - die Stimmzüge aus dem Instrument herausnehmen lassen.

Durch den besonderen - kreisförmigen - Bau und die Spielweise hat das Horn eine facettenreiche Klangpalette die je nach Lage und Dynamik von füllig-warm bis kräftig und hell reicht. Allgemein ist der Klang sehr homogen und das Horn gilt in der Gruppe der Blechblasinstrumente als das mit dem höchsten Verschmelzungsgrad mit anderen Instrumenten des Orchesters. Dies heißt also konkret, dass sich das Horn klanglich am besten auf andere Instrumente einlassen und klanglich darauf reagieren kann.

Verschiedene Bauweisen

Über die Jahre gab es verschiedene Bauweisen des Horns, die auch verschiedene Stimmungen mit sich gebracht haben. Ein kurzer Blick in die Epochen des Barocks und der Klassik klärt einen über das Naturhorn, dem ursprünglichen Horn und dessen Weiterentwicklung auf.

F-Horn

Das F-Horn hat eine Rohrlänge von 370cm und ist damit sehr lang. Die Rohrlänge entspricht tatsächlich der einer F-Tuba. Wie der Name schon sagt, ist das Horn in F gestimmt und gehört somit zu der Gruppe der transponierenden Instrumente. Die Töne erklingen eine Quarte tiefer als sie notiert sind.

B-Horn

Das B-Horn hingegen hat nur eine Rohrlänge von 270cm und ist somit 100cm kürzer als das F-Horn. Die Bauweise der beiden Hörner ist nahezu identisch und auch der Klang ist sehr ähnlich. Durch das kürzere Rohr ist das Gewicht des Instrumentes um einiges geringer als bei dem F-Horn. Aber es zählt ebenfalls zu den transponierenden Instrumenten, da es in B gestimmt und die Töne eine Sekunde tiefer klingen als sie notiert sind.

F-/B-Doppelhorn

Das Doppelhorn vereint das F- und das B-Horn in einem Instrument. Interessant an dieser Bauweise ist, dass tatsächlich zwei verschiedene Stimmungen in einem Instrument verbunden wurden und die unterschiedlichen Ventilzugverlängerungen jeweils eigenständig sind, aber an demselben Hauptrohr angebracht sind. Ein Wechsel zwischen dem B- und F-Horn ist hier also beim Spielen möglich. 

Neben dem "normalen" Doppelhorn, dass die Stimmungen F und B miteinander verbindet, gibt es auch Doppelhörner, die die Stimmungen B und hoch-F miteinander vereinen. 

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Tripelhorn

Das Triplehorn versteht sich ähnlich wie das Doppelhorn, nur dass in diesem Fall nicht zwei, sondern drei Stimmungen in einem Instrument verbunden sind. Die drei Stimmungen sind F, B und hoch-F. So wird das Triplehorn überwiegend für heikle Orchesterpassagen der Klassik- und Barock-Literatur verwendet, da das Treffen der Töne hier deutlich leichter fällt.

Es-Althorn in Waldhornform

Das Es-Althorn ist nochmal kürzer als das B-Horn und hat nur eine Rohrlänge von ca. 120cm. Aufgrund der abweichenden Länge ist es auch in Es und nicht in B oder F gestimmt, gehört aber trotzdem zu den transponierenden Instrumenten. Auch der Schallbecher ist deutlich kleiner als bei den anderen Hornmodellen. Heutzutage wird das Es-Horn kaum noch verwendet, früher wurde es aber überwiegend in der Blasmusik und im Posaunenchor eingesetzt.

Geeignete Hörner zum Einstieg ins Musikerleben

Wie immer stellen wir Euch wieder eine Auswahl an Instrumenten zusammen, die sich gut für die Ausbildung Jugendlicher oder generell den Einstieg in das Horn spielen erleichtern und anbieten. Da sowohl das F- als auch das B-Horn oft verwendet werden, haben wir je drei Instrumente herausgesucht:

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